Freitag - 23.07.2021 - Frankfurt - Lensahn
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Anreise 1 |
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Um 10:00 Uhr haben wir gepackt und fahren ab in Richtung Norwegen. Auf dieser ersten Etappe fahren wir über A5 / A7 / A1
bis Lensahn. Der Verkehr auf der Autobahn ist moderat für einen Wochentag. Lediglich in Hamburg versuchen wir einem Stau
auf der A1 auszuweichen und verbringen eine ganze Weile auf Hamburger Stadtstraßen. War aber eine Google-Empfehlung :-)
Kurz vor 19:00 Uhr erreichen wir den wunderschönen kleinen Stellplatz am Waldschwimmbad in Lensahn. Wir sind fast enttäuscht,
dass keiner unsere frischen Impfzertifikate sehen will. Wir machen noch einen Spaziergang um den kleinen See direkt beim
Stellplatz. Dann gibt es ein kaltes Abendbrot und wir sind fast schon im Bett. Das Wetter war sonnig, abends in Lensahn
deutlich kühler als bei uns in Hessen.
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Stellplatz am Waldschwimmbad in Lensahn |
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Samstag - 24.07.2021 - Lensahn - Fähranleger DFDS Kopenhagen
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Anreise 2 |
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Wir brechen bereits um 8:00 Uhr auf, weil wir für 9:15 Uhr die Fähre in Puttgarden gebucht haben. Wir treffen rechtzeitig im
Fährhafen ein. Wieder will niemand unsere Zertifikate sehen und wir fahren pünktlich ab nach Dänemark.
Auf den dänischen Straßen geht es wie gewohnt gemütlicher zu als bei uns daheim. Wir fahren in gut zwei Stunden zum
Fähranleger der DFDS in Kopenhagen - diesmal schaffen wir es, die Stadt außerhalb zu umrunden und nicht mitten durch die
Innenstadt zu gondeln. Beim Check-in wirft diesmal jemand einen Blick auf das Impfzertifikat - erstmalig auf der Tour.
Das Schiff legt bereits um 14:00 Uhr ab und es geht bei bestem Wetter durch das Kattegatt. Die Fähre ist bei weitem nicht voll
und so ist an Bord reichlich Platz. Wir essen im Steakhouse zu Abend. Gegen Mitternacht wird klar, warum wir über zwei
Stunden extra Reisezeit brauchen: Wir fahren einen kleinen Umweg und legen noch einmal in Frederikshavn an. Dennoch bleibt
das Schiff halbleer.
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kein Kreuzfahrtschiff an der Langen Linie in Kopenhagen - seltsame Zeiten |
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Hafenausfahrt Kopenhagen - die Øresundbrücke im Hintergrund |
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Abendessen auf der Pearl Seaways |
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Abendstimmung im Kattegat |
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Fähranleger in Frederikshavn |
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Sonntag - 25.07.2021 - Fähranleger DFDS Oslo - Røste Camping bei Røros
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Ostnorwegen 1 |
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Die Betten in der Kabine sind recht unbequem, die Kabine ist auch ziemlich warm. Kathrin ist um 6:00 Uhr auf und geht an Deck.
Wir gehen schon kurz nach 7:00 Uhr zum Frühstück und haben dort auch viel Platz und Ruhe. Kein Vergleich mit Überfahrten bis 2019, wo es morgens beim Frühstück immer recht quirlig zuging. Die letzte Stunde der Fahrt durch den
Oslofjord genießen wir wieder an Deck. Wir sind schnell von Bord gerollt und alle Fahrzeuge werden in mehreren Reihen im Hafen aufgestellt.
Tatsächlich werden alle Papiere geprüft und die nicht Geimpften zum Test geschickt. Unsere eigene Kontrolle geht schnell und
wir sind nach ca. 30 Minuten unterwegs.
Die Europastraße 6 ist inzwischen bis weit nach Norden autobahnmäßig ausgebaut. Heute am Sonntag ist wenig Verkehr. Über die
E6 und RV3 fahren wir bis Koppang wo wir erstmal ein Mittagsschläfchen machen - die Nacht war nicht so erholsam. Am Nachmittag
fahren wir dann noch bis zu einem Campingplatz zwischen Os und Røros (Røste Camping). Es ist sonnig und sehr warm.
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Beflaggung bei der Fahrt durch den Oslofjord |
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Ja, das pinke Objekt in der Mitte ist ein Flamingo-Schwimmring in Bootsgröße |
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Du weisst, Du bist in Oslo, wenn diese Insel auftaucht |
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Country Roads - norwegische Landstraßen haben uns wieder |
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diese Elchsichtung zählen wir nicht mit |
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diese Geweihe auch nicht |
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Montag - 26.07.2021 - Røros - Snåsavatnet
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Ostnorwegen 2 |
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Wir schlafen uns erst einmal richtig aus. Nach einem Frühstück in der Sonne starten wir und fahren erst einmal wenige
Kilometer nach Røros. Auf dem Weg steht auf dem Randstreifen eine Elchkuh - wir nehmen aber keine Anhalter mit. Die Stadt
Røros kennen wir bereits, wir nutzen den Ort diesmal nur zum Einkauf und zum Wasserwechsel an der VE-Stelle im Ortseingang.
Danach fahren wir bis Brekken und folgen ab dort der Straße 705 nach Norden. Die Taktik, auf dem Weg nach Norden die
vielbefahrene E6 zu meiden und nebenbei noch schöne Landschaft zu sehen, geht wunderbar auf. Die Straße führt durch einmalig
schöne Fjelllandschaften. Sie ist durchgängig geteert und sehr gut zu fahren, einmal abgesehen von den halbwilden Rentieren,
die alle paar Meter auf der Fahrbahn stehen und den Weg oft nicht so schnell frei machen. Oberhalb des Aursunds machen wir
einen kleinen Fjellspaziergang auf die nächsten Hügel um den Ausblick zu genießen. Bei Stjørdal (nördlich) erreichen wir
wieder die E6. Ab hier gibt es keine alternative Durchgangsstrecke nach Norden und wir folgen der Hauptstraße ein Stück.
Ab Steinkjer wechseln wir auf die 763, die östlich dem Snåsavatnet folgt (die E6 verläuft westlich). Bei Bøla besichtigen wir
gegen Abend noch einige sehr bekannte Felsritzungen. Kurz danach erreichen wir einen Campingplatz, den wir zum Etappenziel
küren. Es ist sonnig und heiß, teilweise über 30 °C. Der Platz ist wunderschön gelegen, allerdings gibt es hier ziemlich viele
Pferdebremsen, die sehr lästig sind.
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junges Rentier (im Fellwechsel) |
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hinterher kann ich auch warnen ... |
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das kann dauern - Rentier als Führungslaufzeug (Safety-Car-Ren) |
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viel (schöne) Gegend |
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Selfie mit DSLR |
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das berühmte Rentier von Bøla |
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Dienstag - 27.07.2021 - Snåsavatnet - Rognan
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auf dem Weg nach Norden |
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Nach einem gemütlichen Start in den Tag brechen wir auf und folgen der Straße 763 weiter bis Snåsa, wo wir die E6 wieder
erreichen. Morgens um 10:00 Uhr ist die Straße tatsächlich fast leer und wir fressen erst einmal Kilometer bis nach Mosjøen.
Dabei stellen wir fest, dass etliche Abschnitte der E6 in den letzten Jahren ausgebaut und teilweise auch komplett neu
trassiert wurden. Die Strecke wird dadurch gerader und theoretisch schneller, wobei es meist bei der einen Spur je
Fahrtrichtung geblieben ist und man weiterhin lange hinter einem langsameren Fahrzeug herkriechen kann. Entlang des Wegs
sichten wir wieder einmal Elche - zwei diesmal, beim Bad im Fluss.
Nach einem Stop in Mosjøen biegen wir in Richtung Küste ab. Wir folgen der Straße 78, die durch den ziemlich neuen Toventunnel
(10,3 km) zuerst zur 17 und dann zum Fähranleger in Levang führt. Dort nehmen wir die Fähre nach Nesna und genießen während
der Überfahrt diesen herrlichen Abschnitt der Helgelandsküste. Ab Nesna folgen wir dem Rv 17 noch ein Stück und biegen dann
in Richtung Mo i Rana ab, wo wir die E6 erneut treffen. Wir biegen wieder in Richtung Norden ein und überqueren noch das
Saltfjell. Wir stoppen, nachdem wir wieder Meeresniveau erreicht haben auf dem uns bekannten Platz in Rognan.
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Die E6 am Vormittag - ungewöhnlich leer |
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hier beginnt der Norden - offiziell - alles andere ist .. Süden |
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unterwegs |
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erste Fjordfähre in diesem Jahr |
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Panoramablick bei Nesna |
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Mittwoch - 28.07.2021 - Rognan - Salangen
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Ende der Dunkelheit |
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Wir verlassen Rognan und folgen der E6 ein gutes Stück über Fauske und dann weiter bis hinter Narvik. Zwischen Fauske und
Narvik fährt man durch eine recht menschenleere Küsten- und Waldlandschaft. Ein Highlight ist der Stop an einem Bachlauf
beim Norfjord. Es gibt eine große Felsritzung zu sehen und eine alte Lachstreppe. Wir fahren außerdem mit der letzten Fähre
im Verlauf der E6 und erreichen Narvik. Die Stadt haben wir schon einmal angeschaut und fahren daher durch.
Ein Stück hinter Narvik nehmen wir dann die Straße 84 an der Küste entlang in Richtung Finnsnes. Wir stoppen allerings
schon in Salangen, wo wir einen schönen Stellplatz bei einem Restaurant finden. Unterwegs auf den letzten Kilometern
beobachten wir auffällige Wolken, die in den Fjorden hängen. Die Temperatur, die südlich von Narvik noch bei 26°C lag fällt
schnell auf bis zu 13°C. Willkommen im hohen Norden! Sehr deutlich wird das auch daran, dass die Nächte immer kürzer werden.
Wir werden die zurückweichende Mitternachtssonne auf unserer Reise wohl nicht einholen, aber es wird inzwischen Nachts nur
noch dämmrig, von dunkel kann man nicht mehr sprechen.
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Spiegelung |
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begradigte E6 |
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Landschaft zur Mittagspause |
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wieder eine Felsritzung |
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die letzte Fähre im Verlauf der E6 |
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kurz vor Narvik |
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sehr warme und kalte Luftmassen treffen sich - abends am Campingplatz |
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Donnesratag - 29.07.2021 - Salangen - Fjordbotn (Senja)
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nach Senja |
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Hier bei Salangen am Fjord hat es uns sehr gut gefallen. Trotzdem brechen wir gegen 10:00 Uhr auf - es liegen noch Wolken über
dem Fjord, die sich aber bald lichten werden. Wir folgen der Straße 84 weiter in der Nähe der Küste und erreichen am Mittag
die Stadt Finnsnes. Wir kaufen dort ein und fahren dann über die Brücke auf die Insel Senja. Es geht direkt in das Dörfchen
Fjordgård - die letzten Kilometer der Anreise führen uns durch einspurige Tunnel von bis zu 2,3 km Länge. Das Passieren anderer
Wagen geht nur in den Ausweichen.
Wir fahren im Ort auf den großen Parkplatz hinter der Schule. Hier ist der Einstieg zu den
berühmten Bergwanderungen auf Berge wie die Segla. Wir peilen den Nachbarberg, den Hesten (Hengst) an. Der Weg ist nur 2 km
lang (eine Richtung), allerdings werden dabei gut 500 Höhenmeter überwunden. Das schlaucht dann doch ziemlich, trotzdem sind hier
viele Menschen aus ganz vielen Ländern unterwegs. Wir bleiben am Ende 100 m unter dem Gipfel und haben von hier aus das geniale
Panorama incl. dem Blick auf den überhängenden Segla - einmalig schön.
Nach dem Abstieg fahren wir zum Campingplatz nach
Fjordbotn. Der abendliche Blick auf die Bucht und das Panorama sind den (teuren) Campingpreis wert.
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der Aufstieg beginnt |
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Lawinenschutz für den Ort |
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erste Rast |
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Segla - das Segel |
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Blick zurück nach Fjordgård |
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Blick auf den Hesten |
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gigantisches Panorama |
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gigantisches Panorama |
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abends auf dem Campingplatz |
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Weiter gehts zur Woche 2 |