Freitag - 30.07.2021 - Senja - Sommarøya


wir erkunden das unbekanntere Senja



Hier auf Senja (69° N) haben wir die Mitternachtssonne nur um ca. 5 Tage verpasst. Entsprechend wir es auch aktuell nachts noch nicht dunkel, sondern nur dämmerig. Nach einem Frühstück im Wagen (draußen sind 12°C) starten wir zu einer kleinen Inselrundfahrt.

Sehr gut gefällt es uns im Fjellgebiet oberhalb von Sifjord (Kaperskaret) wo wir stoppen und die nächstgelegene Bergkuppe erklimmen (vielleicht 150 Höhenmeter). Der Blick auf die umliegenden Berge und Seen ist grandios und hier oben begegnet man kaum einem Menschen.

Wunderschön sind auch die Buchten an der Nordwestküste Senjas, die oft nur knapp zweispurige Straße ist hier wie auch anderswo auf Senja mit einspurigen Tunnels garniert, in denen ein Passieren anderer Autos nur in den Ausweichen möglich ist.

Am Nachmittag fahren wir nach Botnhamn und nehmen die Fähre nach Brennsholmen auf Kvaløya. Die Luft ist kühl und es ist recht windig, aber noch scheint die Sonne. Wir fahren auf die kleine Insel Sommerøya (Brücke) und übernachten auf dem Campingareal der Marina. Die Küstenlandschaft ist hier traumhaft schön, es gibt Sandstrände und ein einmaliges Bergpanorama - nur der Wind ist dazu ziemlich eisig.


überraschender Besuch im Tiefflug

Reste des Winters

Blick ins Tal

herrliche Berglandschaft

herrliche Berglandschaft

herrliche Berglandschaft

herrliche Berglandschaft

designter Aussichtspunkt

blau in blau

"Südseeparadies" Sommarøya

... nur etwas kühler




Samstag - 31.07.2021 - Sommarøya - Skibotn


zurück aufs Festland



Tatsächlich sind gestern Abend Wolken hereingezogen - geregnet hat es in der Nacht aber noch nicht. Bei bedecktem Himmel brechen wir gegen 10:30 Uhr auf und fahren an der Küste der Insel Kvaløya entlang bis kurz vor Tromsø. Nach einem Lebensmitteleinkauf und dem auftanken des Autos umfahren wir dann Tromsø südlich und erreichen bei Markenes wieder die E6, der wir bis Skibotn folgen. Den Campingplatz vor Ort kennen wir von einem Besuch in 2017. Unterwegs regnet es immer mal ein paar Tropfen, die Temperaturen liegen bei 10-12°C.


Abschied am nächsten Morgen, weniger sonnig




Sonntag - 01.08.2021 - Skibotn


Ruhetag in Skibotn



Wir machen heute einen Ruhe- und Waschtag auf dem Campingplatz in Skibotn. Es regnet ab und an, was uns aber heute nicht weiter stört.





Montag - 02.08.2021 - Skibotn - Rotsundelv


dem Arctic Whisky auf der Spur



Heute morgen fahren wir ein kleines Stück die E8 in Richtung Finnland. Oberhalb von Skibotn gibt es einen markierten Naturpfad im Wald, den "Lulledalen Skogsti", der auf die Botanik und Topographie der Gegend eingeht. Es tröpfelt ab und zu aus den niedrigen Wolken, aber der Weg ist schön angelegt und scheinbar kaum begangen.

Danach fahren wir nach Lyngseidet und weiter bis zur nördlichsten Whiskydestillerie der Welt - Aurora Spirits, Home of Bivröst. Wir sind für eine Tour um 14:00 Uhr angemeldet. Es stellt sich heraus, dass der Rest der Teilnehmer Norweger sind und unser Guide fragt uns, ob wir ein wenig warten und dann eine Private Tour in Englisch bekommen möchten - sie würde sich beim anschließenden Tasting auch erkenntlich zeigen - klingt nach einem guten Plan. So haben wir dann eine eigene Tour mit jeder Menge Fachsimpelei und interessanten Einblicken in Leben und Arbeit hier oben im hohen Norden Norwegens. Auch die Fassproben, die wir verkosten dürfen, sind sehr lecker. Immerhin wird hier erst seit 2016 destilliert.

Nach der Tour nehmen wir die Fähre herüber nach Kåfjord und fahren im Anschluss noch bis zu einem fast einsamen kleinen Platz in Rotsundelv. Das Wetter ist heute weitgehend stabil, wenn auch weiterhin ziemlich kalt.


Waldpfad

Waldpfad

Waldpfad

Wald-Schrate

fast ein wenig kitschig

Aurora Spirits - Home of Bivröst

frisch erbautes Vikingerlang..Warehouse

die Tastingbar

Fähre nach Kåfjord




Dienstag - 03.08.2021 - Rotsundelv - Sagelvvatnet


Wendepunkt der Tour



Unser Plan war es gewesen, heute von Skibotn weiter nördlich bis nach Skjervøy zu fahren und dort auf der Insel eine kleine Wanderung zu machen. Auf dem Weg ist eine Tunnelstrecke, die uns auf die Insel Kågen bringen soll. In dem Tunnel sind aktuell Bauarbeiten und es ist Kolonnenverkehr angesagt. Soweit nichts wirklich ungewöhnliches. Meist sind dann die Konvoizeiten angeschrieben und man weiss, wie lnge man zu warten hat. Leider war das hier nicht so und nach etwa einer Stunde haben wir genug gewartet und kehren genervt um.

Damit verfehlen wir auf unserer diesjährigen Tour den 70. Breitengrad ganz knapp. Unsere nördlichste Position war 69,927° (in der Warteschlange). Wir nehmen die Fähre ab Kåfjord zurück nach Lyngen und fahren von Lyngseidet bis kurz vor Sør-Lenangen. Hier gibt es eine Wanderung zu einem Gletschersee (Blåvatnet). Die Wanderung ist 2x4 km lang und eigentlich leicht. Allerdings verläuft sie die meiste Zeit in der Grundmoräne eines Gletschers (dessen heutige Ausdehnung man am Berg erkennen kann). Also geht es über lange Strecken mit Grobgeröll und Bruchstein - hohe Schuhe sind Pflicht (nicht unbedingt für Norweger) und trotzdem ist der Weg recht ermüdend.

Am Nachmittag verlassen wir Lyngen und fahren noch ein Stück nach Süden. Wir landen schließlich auf einem Campingplatz am Sagelvvatnet. Das Wetter war heute durchgehend schön. Ab heute Nacht soll es regnen.


wieder einmal ein E6-Bild - die Lyngenalpen im Hintergrund

zurück auf die (Halb)insel

willkommen zur heutigen Wanderung

der "Weg"

immernoch der "Weg"

das Ziel

Landschaft auf Lyngen

Landschaft auf Lyngen




Mittwoch - 04.08.2021 - Sagelvvatnet - Rognan


auf nach Süden



Wie vorhergesagt hat es über Nacht begonnen zu regnen (zunächst nur wenig). Wir beschließen, heute einenn Fahrtag zu machen und ein gutes Stück südwärts zu ziehen. Wir folgen der E6 über Bardufoss (großer Militärstandort), Narvik, die Fähre bei Skarberget (auf die wir heute ungewöhnlich lang warten) und Fauske bis zu dem schon bekannten Platz in Rognan.


Schnappschuss unterwegs - für die Postkarte

bei Narvik

Rastplatz inkl. Picknickgarnitur

Wildwechsel (Rentierkuh mit Kalb)

unterwegs




Donnerstag - 05.08.2021 - Rognan - Øvre Svenningdal


alte und neue E6



Morgens tröpfelt es noch ein wenig, aber das Wetter soll nach 10:00 Uhr besser werden. So brechen wir gegen 10:00 Uhr in Rognan auf und fahren (der E6 folgend) hinauf ins Saltfjell. Wir stoppen an einem der Parkplätze entlang der Strecke unnd wandern auf einem der markierten Trails ins Fjell. Hier in der Gegend gibt es im wesentlichen Fernwanderwege und so folgen wir einfach dem Weg bis auf eine Anhöhe und kehren dann zum Ausgangspunkt zurück. Die baumlose Fjell-Landschaft ist sehr beeindruckend und auch die Felsformationen entlang dem uns begleitenden Bachlauf sind ziemlich spektakulär. Das Wetter ist tatsächlich sehr schön und die Sonne scheint die meiste Zeit.

Im Anschluss fahren wir der E6 folgend über Mo i Rana und Mosjøen bis zu einem sehr schönen Campingplatz im Øvre Svenningdal. Durch die Neutrassierung der E6 ist dieser Platz jetzt ruhig an der alten Route gelegen - früher ging es hier deutlich lauter zu. Abends ist es mal wieder warm genug, um draußen zu Abend zu essen.


Startpunkt unserer kleinen Wanderung im Saltfjell

Blüten im Fjell

der Bachlauf folgt der Gesteinsschichtung

der Bachlauf folgt der Gesteinsschichtung

im weiten Hochland des Saltfjells

die Nordlandbahn folgt der gleichen Route wie die E6

Rotorblätter für Windgeneratoren in Mosjøen

Campingplatz im Øvre Svenningdal




Weiter gehts zur Woche 3